Dienstag, 22. Januar 2008

Es lebe die 6spurige Autobahn im Kopf

Meine Gedanken werden immer kurioser. Ich denke über eine Abtreibung nach und im gleichen Moment überlege ich mir wie absurd dieser Gedanke doch wieder ist.

Am Wochenende waren wir auf der Hochzeit der besten Freundin meines Mannes eingeladen. Cat war auch dort. Irgendwann sagte sie zu mir:"Du hast es dir doch ausgesucht!" Ich:"Habe ich es mir ausgesucht, nein eigentlich nicht!" Sie:"Du hast es aber auch nicht verhindert."

Im Grunde muss ich Ihr recht geben. Ich habe mich dafür entschieden, habe die Pille abgesetzt, habe gehofft, dass ich meinen Körper doch gut genug kenne. Naja, wie man sieht, kenn ich meinen Körper wohl nicht ganz so gut. Nun bin ich schwanger, mittlerweile schon in der 12. Woche. Der Zeitpunkt mich gegen dieses Kind zu entscheiden, ist wohl etwas zu spät und eigentlich bin ich auch nicht in der Situation, dass ich einfach sagen kann, ich bekomme jetzt nicht noch in Kind. Wichtig für mich wird es wohl sein, dass ich mich, mit meinem Leben und vor allem mit meiner Seele auf das Kind einlasse. Doch ist es einfach? Nein ganz sicher nicht. Ich weiß nicht wie ich das alles schaffen soll. Meine ganze Schwangerschaft, wird unter einem enormen Druck stehen. Ich muss mich zwar jeden Tag mit Clexane spritzen, sollte auch aufhören zu rauchen, doch dies ist das naja im Grunde leichteste und kleinste Übel, viel schlimmer wird für mich der "Familiäre Druck". Meine Schwiegereltern achten auf jeden Schritt, den ich nur mache, mein Mann erzählt mir immer wieder, wie viel Ruhe ich mir doch gönnen soll, stehe aber trotzdem 24 Stunden-7 Tage in der Woche in der Stickerei, während er von zu Hause angeblich versucht, potenzielle Kunden anzurufen, nimmt mir kein Stück mal das Kind für ein, zwei Stunden ab und naja Haushalt, ich möchte mich mal nicht zu äußern. Meine Mom, macht sich immer und immer wieder fürchterliche Sorgen, ob es mir auch gut geht und ob ich zufrieden bin. Ist ja im Großen un Ganzen ja auch zuckersüß von Ihr, aber zuviel ist halt zuviel. Ja, und meine Schwester, erzählt mir ständig wie ich mich gerade in diesem Moment zu verhalten haben oder wieviel ich essen soll denn schließlich bin ich ja schwanger und muss auch für zwei essen.

Ich glaube Ihnen das sie sich alle Sorgen und Gedanken machen. Es ist ja auch richtig. Ich weiß auch, dass eine Schwangerschaft nach wie vor eine riesengroße Risikoschwangerschaft ist, ABER ich möchte trotzdem weiterhin normal behandelt werden. Nur wegen eines Babys, was gerade in mir groß werden möchte, muss man mich weder in Watte noch in einen goldenen Käfig setzten. Ich bin auch weiterhin noch der selbe Mensch, wie ich es vorher war. Jedoch wie erklärt man es den Leuten die man liebt und man genau weiß, dass sie sich auch nur Gedanken machen. Ich mache es so wie ich es immer mache, ich sage ihnen gar nicht, denn ich möchte sie nicht verletzten. Jedoch merke ich jetzt schon, dass es nicht leichter für mein Umfeld ist. Denn ich werde agressiv, depressiv und eigentlich auch tot unglücklich.

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Nachtrag 22.Januar 2008

Mittlerweile befinde ich mich in der 27. Schwangerschaftswoche, es verläuft, we man es so schön sagt, den Umständen entsprechend. Wie es mit meinem Umfeld vorran geht? Wie zuvor gesagt, ich halte meinen Mund und alle aneren versuchen den Kfig immer enger zu schnüren. Nun sind es nur noch 13 Wochen bis zum errechneten Termin,meine Familie geht schon davon aus das es en geplanter Kaserschnitt wird, denn es ist ja schließlich eine Risikoschwangerschaft und dort wird es ja überwiegend gemacht. Jedesmal wenn ich mit jemandem telefoniere kommt die Frage, wie sieht es aus mit dem Kaiserschnitt? Schon etwas gehört? Ich denke mir - Hallo, ich musste ein Kind unter tausenden Medikamenten, Beruhgungsmitteln, tot zur Welt bringen - hatte eine Fehlgeburt und einen naja fast geplanten "Notkaiserschnitt" unter Vollnarkose - ich durfte es noch nie erleben wie sich Wehen anfühlen oder ie es ist wenn das Kind da ist und das erste Mal schreit - wieso sollte ich dann jetztschon auf meinen Doc zugehen und fragen wie es mit einem geplantem Kaiserschnitt aussieht? - ich möchte wenigstens noch ein weng Hoffnung auf eine "normale" Geburt haben. Davon ab bestimmt weder meine Familie noch mein Mann noch irgendwer sonst darüber was mit mir passiert - Ich bn alt genug, habe bis jetzt ach jede Entscheidung selber getroffen die mit meinem Kin zu tun hat, oder hat damals irgendwer neben mir gestanden und versucht mit mir über eine möglich Abtreibung zu sprechen? Nein das habe ch entschieden sie hätten es auch icht verstanden!

Schwanger!!!

Für viele ein wundervolles Erlebniss. Für mich soll es dies noch werden. Es ist nicht meine erste Schwangerschaft, es ist schon die 4. Doch leider gibt es zu viele auf und abs, die meiner Meinung nach keiner erleben sollte. Hier versuche ich über meine Erfahrungen, meine Erlebnisse und vor allem über die Dinge die mir Angst bereiten zu schreiben.

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